Auf seiner anstehenden 127. Arbeitsphase wird sich das JugendJazzOrchesters NRW (JJO NRW) in der Landesmusikakademie Heek der Vorbereitung auf ein Kooperationsprojekt mit dem Transorient Orchestra widmen. Dazu hat der Landesmusikrat NRW Kompositionsaufträge vergeben.
In Heek und in anschließenden Konzerten werden zwei Klangkörper zusammenfinden, die beide für ihr langjähriges und wegweisendes Schaffen mit dem WDR-Jazzpreis bedacht wurden. Das JJO NRW erhielt die Auszeichnung 2013 in der Kategorie „Jazznachwuchs“, das Transorient Orchestra 2017 in der Sparte „Musikkulturen“. Mit dieser Kooperation findet eine Begegnung zwischen westlichem Bigband-Jazz und nahöstlich-orientalischer Musik statt. Nachwuchsjazzer treffen auf Musiker und Musikerinnen verschiedener kultureller Herkunft aus dem Großraum Ruhrgebiet. Diese haben Ihre Wurzeln in der Türkei, im Iran, in Tunesien in Syrien und in Deutschland. Zur Besetzung gehören westliche Instrumente ebenso wie orientalische; gesungen wird in arabischer und türkischer Sprache. Die Beschäftigung mit Musikkulturen arabischer, nordafrikanischer und persischer Prägung geschieht auch vor dem Hintergrund zahlreicher Schutzsuchender aus den betreffenden Ländern, die in Deutschland und NRW um Aufnahme ersuchen.
Beide Ensembles sehen in ihrem gemeinsamen Projekt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung gegenseitiger Toleranz und zur Förderung des Verständnisses des jeweils anderen Kulturkreises.
Konzerttermine
03. November 2017 | 19:30 Uhr | Heek, Landesmusikakademie |
10. November 2017 | 20:00 Uhr | Dortmund, Jazzclub „domicil“ |
17. November 2017 | 20:00 Uhr | Essen, Katakombentheater |
13. Januar 2018 | Berlin, NRW-Vertretung |