Jugend­jazz­or­che­ster NRW und Köl­ner Kur­ren­de gaben Elling­ton und Vill­mow in der Köl­ner Philharmonie

Bild: R. von Zahn

Das Jugend­jazz­or­che­ster NRW und der Chor “Köl­ner Kur­ren­de”, gelei­tet von Micha­el Reif, brach­ten am 29. Okto­ber 2023 zwei jazz­sym­pho­ni­sche Werke in die Köl­ner Phil­har­mo­nie. Bekannt ist Duke Elling­tons „Sac­red Con­cert“, am ver­gan­ge­nen Sonn­tag auf­ge­führt in der Fas­sung von John Høy­bye und Peder Peder­sen, weni­ger bekannt die Chor­kan­ta­te „Da Pacem“ von Micha­el Vill­mow. Beide sind her­aus­for­dern­de Werke, deren Ton­sät­ze viel musi­ka­li­sches Gesche­hen auf der phil­har­mo­ni­schen Bühne her­vor­brin­gen und den künst­le­ri­schen Lei­ter zwin­gen, die Fäden mit eiser­ner Hand zusam­men­zu­hal­ten. Dem gro­ßen Dop­pel-Ensem­ble gelang das vor­bild­lich. Die biblisch unter­leg­te Frie­dens­bit­te Vill­mows inter­pre­tier­ten Chor und Big Band mit gro­ßer Geste und bemer­kens­wer­ter Inbrunst. Das Kon­zert Elling­tons, das ein aus­la­den­der und oft swin­gen­der Ruf nach Frei­heit ist, into­nier­ten sie mit sug­ge­sti­ver Dekla­ma­ti­on, und es wirk­te zeit­ge­recht wie kaum ein ande­res Werk. Lan­ger Bei­fall folg­te der Aufführung.

(Bericht & Foto: Robert von Zahn)