Am 13. Dezember 2023 trafen sich die beiden WDR-Jazzpreisträger JugendJazzOrchester NRW (JJO NRW) und Transorient Orchestra zum gemeinsamen Auftritt in den Balloni-Hallen in Köln Ehrenfeld. Mit dieser Kooperation, die bereits 2017 zum ersten Mal realisiert wurde, fand eine Begegnung zwischen westlichem Bigband-Jazz und nahöstlich-orientalischer Musik statt. Stücke aus dem Repertoire des Transorient Orchestras wurden vom künstlerischen Leitungsteam des JJO NRW für beide Formationen arrangiert.
Für das Auswahlensemble war es der letzte Event in diesem Jahr, in dem es u.a. rund 28 Auftritte in ganz NRW und eine Tournee durch Österreich und Südtirol absolvierte. Bereits 2020 und 2021 hatte der Förderverein des JJO NRW die Balloni-Hallen für Jahresabschlusskonzerte reserviert, die aber Corona bedingt abgesagt werden mussten. Dieses Mal konnte der Auftritt glücklicherweise stattfinden.
In zwei Sets präsentierten sich beide Bands mit viel Energie und Hingabe, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Es war nach Konzerten in der Landesmusikakademie NRW in Heek, im domicil Dortmund und im Katakombentheater in Essen der 4. gemeinsame Auftritt in Folge. Man spürte deutlich, dass hier zwei Formationen zusammengewachsen waren, die sich gerade bei den für diese Musik typisch krummen Taktarten gut aufeinander „eingegroovt“ hatten.
Im dritten Set präsentierte sich das JJO NRW allein. 7 Orchestermitglieder wurden bei dieser Gelegenheit verabschiedet und noch einmal mit ausgesuchten Arrangements gefeatured:
Anna Karina Barthel (voc), Carlotta Ribbe (vib), Svenja Burmester (tb), Lars Schuster (tb), Felizian Tenthoff (tb), Frederik Hesse (tp) und Santiago Giesler Garcia (bs) verlassen die Band nach z.T. langer Zugehörigkeit; das Leitungsteam des JJO NRW und die übrigen Orchestermitglieder werden sie sehr vermissen.
Zum emotionalen Abschied gab es Blumen und JJO-Hoodies mit dem Aufdruck “Senior since 2023“. Alle Ehemaligen stehen der Band weiterhin als Aushilfen zur Verfügung.
Die Kooperation wurde unterstützt mit Zuwendungen des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der Dortmunder Kulturbetriebe.