Talk to Jim McNeely

Die JJO NRW „Talk to“ – Reihe ent­stand in Zei­ten der Coro­na Lock­downs und wurde von den Band­mit­glie­dern so gut ange­nom­men, dass die Orche­ster­lei­tung beschloss, die Online-Events auch Post-Lock­down weiterzuführen.

Ein­ge­la­den wer­den bekann­te Musiker*innen der Jazz­sze­ne, zu Gast waren u.a. bereits Vince Men­do­za, Miho Haza­ma und Jörg Achim Keller.

Am Don­ners­tag, den 02. Febru­ar, traf sich das Jugend­Jazz­Or­che­ster NRW einen Tag vor sei­ner Win­ter­ar­beits­pha­se 2023 zu einem wei­te­ren „Talk To“ Ter­min via Zoom.

Zu Gast war Jim McNee­ly - Pia­nist, Big Band Komponist/Arrangeur und Com­po­ser in Resi­dence der HR Big Band.

Seit 1978 spiel­te er im Thad Jones/Mel Lewis Jazz Orche­stra und war in die­ser und der Nach­fol­ge­band, dem Mel Lewis Jazz Orche­stra, als Pia­nist und Komponist/Arrangeur tätig.

Big Bands, mit denen er neben der HR Big Band regel­mä­ßig arbei­tet, sind u.a. das Van­guard Jazz Orche­stra, die Danish Radio Big Band, das Metro­po­le Orche­stra und das Jazz Orche­stra of the Concertgebouw.

Über sei­nen Lebens­weg berich­tet McNee­ly den jun­gen Musiker*innen des JJO NRW detail­liert und mit Witz zu Beginn des Mee­tings und betont immer wie­der, wie wich­tig es sei, die Stücke, die man als angehende*r Big Band Arrangeur*in schreibt, einer Band vor­zu­le­gen und sich anzu­hö­ren, was man auf Papier gebracht hat. Diese Erfah­run­gen könn­ten wie­der­um ins näch­ste Stück mit ein­flie­ßen: „Write, write, write!“ betont McNee­ly und geht dazu über, den gebannt zuhö­ren­den Teilnehmer*innen sei­nen Kom­po­si­ti­ons­pro­zess nahe zu bringen:
Von der ersten Ideen­skiz­ze zur fer­ti­gen Par­ti­tur – anhand der Auf­nah­me eines gemein­sa­men Pro­jek­tes mit dem Jazz Orche­stra of the Con­cert­ge­bouw ler­nen die Zuhörer*innen die krea­ti­ve Denk­wei­se McNee­lys kennen.

Zuletzt ver­weist der Kom­po­nist, des­sen Arbeit ihm bereits 12 Gram­mys ein­brach­te, auf „some true cli­chées“ (eini­ge wahre Kli­schees), die für ihn wich­ti­ge Grund­pfei­ler des Musiker*innenlebens sind: Den Mut zu haben Risi­ken ein­zu­ge­hen, zu akzep­tie­ren, dass nie­mand per­fekt ist (auch nicht am Instru­ment und in der Musik) und wie wich­tig es ist, dies zu akzep­tie­ren und trotz­dem daran zu wachsen.
„Zuver­läs­sig­keit, gute Vor­be­rei­tung und das Ernst­neh­men eines jeden Gigs“ unter­stütz­ten eine erfolg­rei­che Kar­rie­re als Musiker*in.

Inspi­riert und moti­viert von dem abend­li­chen Gespräch, star­ten die Musiker*innen tags drauf in die Win­ter­ar­beits­pha­se 2023 in der Lan­des­mu­sik­aka­de­mie NRW.