Als Teil der Jubiläumsaktivitäten zu seinem 40-jährigen Bestehen absolvierte das JJO NRW ein weiteres Werkstattkonzert an einer NRW-Schule. Am 9. November gastierte das Orchester am Gymnasium am Wall in Bielefeld.
Projektleiter Stephan Schulze hatte auch hier ein abwechslungsreiches Workshop-Programm zusammen gestellt, an dem beide Big Bands des Gymnasiums teilnahmen. Zu Beginn gab es in der vollbesetzten Aula wieder ein sog. “Lecture-Konzert” mit einem Streifzug durch die Jazzgeschichte. In altbewährter Manier zog Schulze zunächst mit Sousaphon und Dixiekapelle durch die Reihen und demonstrierte New Orleans-Jazz der “Zwanziger Jahre”. Ganz anders erklang danach ein Stück des JJOs aus seinem derzeitigen Repertoire. Die Schüler staunten nicht schlecht. Alles schien zunächst kompliziert, durcheinander, und dann kamen noch die wilden Soli hinzu. Aber auch diese Art von Jazz wurde schnell verständlich, nachdem Schulze die einzelnen Bestandteile des Arrangements erklärte: Melodie, Harmonie, Rhythmus, Improvisation.
Beim anschließenden Workshop setzten sich Mitglieder des JJOs in die Bands und unterstützten die Sections. Inspiriert und unterstützt von ihren musikalischen “Mentoren” feilten die Schüler an Ihrem Programm, das sie abends zusammen mit ihren Vorbildern im traditionsreichen Jazzclub “Bunker Ulmenwall” zur Aufführung brachten.
Das JJO NRW spielte in Bielefeld sein letztes Konzert dieser Saison. Der Club war ausverkauft. Viele Eltern ließen sich den Auftritt ihrer Schützlinge nicht entgehen. Man traf viel bekannte Gesichter der Bielefelder Jazzszene. Das Konzert im vollbesetzten Jazzclub war für die Schüler sicherlich ein nachhaltiges Erlebnis, waren sie doch auch wie die “Großen” an diesem Abend die Stars, denen man zujubelte. Das JJO NRW bedankt sich sehr herzlich für die Einladung an das Gymnasium am Wall und insbesondere bei Heike Bug, die mit großem Engagement dieses Treffen vorbereitet hatte.