Two in a mind JJO NRW meets Bi-Bop Big Band, ausverkauft

Rot­wei­ßes Signal­band mar­kier­te ein eigens für die Dienst­li­mou­si­ne von Kul­tur­mi­ni­ste­rin Chri­sti­na Kamp­mann abge­sperr­tes Areal vor der Aula der Bie­le­fel­der Musik- und Kunst­schu­le. Wie immer wurde ihr Besuch mit dem Pro­to­koll ihres Büros bis ins Detail abge­spro­chen, und dann kam sie ein­fach zu Fuß, als Bie­le­fel­der Bür­ge­rin inmit­ten einer Grup­pe von Kon­zert­be­su­chern. Und diese erleb­ten im bis auf den letz­ten Platz besetz­ten Saal ein ful­mi­nan­tes Kon­zert zwei­er Big Bands, die seit vie­len Jah­ren eine part­ner­schaft­li­che Koope­ra­ti­on pflegen.

v.l. Ste­phan Schul­ze, Mini­ste­rin Chri­sti­na Kamp­mann, Johan­nes Strzy­zew­ski, Tho­mas Haberkamp

Das Jugend­Jazz­Or­che­ster NRW und die Big Band der Bie­le­fel­der Musik- und Kunst­schu­le “Bi-Bop” spiel­ten ein mit­rei­ßen­des Pro­gramm, das erst mit diver­sen Zuga­ben nach 2 ½ Stun­den zu Ende ging. Schul­lei­ter Johan­nes Strzy­zew­ski und der JJO NRW-Pro­jekt­lei­ter hoben in einer kur­zen Anspra­che her­vor, wel­che Bedeu­tung beide Orche­ster in der För­de­rung von Jugend­li­chen im Bereich des Jazz ein­neh­men und wie beide Klang­kör­per seit vie­len Jah­ren von­ein­an­der pro­fi­tie­ren. 12 Mit­glie­der aus der Bie­le­fel­der Band fan­den bis­lang der Weg in das JJO NRW, führ­te Ste­phan Schul­ze, der beide Orche­ster an die­sem Abend lei­te­te, aus. Lukas Wilms­mey­er, Gitar­rist des JJO NRW, spiel­te lange bei den Bie­le­fel­dern, jetzt auch noch zeit­gleich im BuJaz­zO. Er ließ es sich nicht neh­men, zusam­men mit drei wei­te­ren Ehe­ma­li­gen in sei­ner “alten” Band eini­ge Soli bei­zu­steu­ern. Lion Lauer, 1. Preis­trä­ger von “Jugend jazzt” 2016 und mit 11 Jah­ren einer der jüng­sten Teil­neh­mer des Wett­be­werbs, spiel­te bei “Bi-Bop” das Kla­vier. Da sein älte­rer Kol­le­ge ver­hin­dert war, muss­te er das ganz Pro­gramm allein bewäl­ti­gen, und das schaff­te er mit Bra­vour. Mit­glie­der der Bie­le­fel­der Combo “Rahat”, 2014 als beste Band zur Bun­des­be­geg­nung “Jugend jazzt” ent­sandt, gehö­ren eben­falls zur festen Beset­zung von “Bi-Bop”.

Das JJO NRW spiel­te Teile sei­nes Wett­be­werbs­pro­gramms, das es in Kürze auf dem “Inter­na­tio­nal Big Band Con­test” im nie­der­län­di­schen Hoofddorp prä­sen­tie­ren wird. Dazu kamen Werke, die das Orche­ster der­zeit für eine Tour­nee durch Argen­ti­ni­en im August vorbereitet.

An die­sem Abend wurde deut­lich, dass in Bie­le­feld die ange­streb­te Ver­bin­dung von Nach­wuchs­bands mit dem Lan­des­wett­be­werb “Jugend jazzt” und dem Aus­wahl­ensem­ble Jugend­Jazz­Or­che­ster NRW erfolg­reich umge­setzt wird. Das erkann­te auch Mini­ste­rin Kamp­mann, die sich aus­führ­lich über die Arbeits­wei­se bei­der Orche­ster informierte.